Pflegerenten – Absicherung einfach erklärt

Die private Pflegeabsicherung und Pflegerente wird aufgrund der steigenden Lebenserwartung immer wichtiger. Jeder Dritte wird im hohen Alter pflegebedürftig und die soziale Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der Kosten

Ein Pflegeplatz kostet oft 2.000 € und mehr zusätzlich aus eigener Tasche

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Allgemeines

Die Absicherung der Thematik Pflegebedürftigkeit und Pflegerente lässt sich für Sie auf verschiedene Wege lösen.

Pflegerente – im Falle einer Pflegebedürftigkeit beteiligt sich die gesetzliche Pflegepflichtversicherung zu gewissen Höchstgrenzen und je nach Pflegestufe an den entstandenen Kosten. Jedoch reichen die gesetzlichen Leistungen so gut wie nie aus, um alle Kosten tatsächlich zu decken.

Der Abschluss einer Pflegetagegeldversicherung schützt Sie dabei vor großen finanziellen Einschnitten im Pflegefall. 

Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind in Deutschland derzeit pflegebedürftig, davon sind über 330.000 unter 60 Jahre alt. Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen – aber es ist einfach, sich frühzeitig abzusichern.

Ob Krankheit oder Unfall – vieles kann zu einem Pflegefall führen. Und Sport-, Verkehrs- oder Haushaltsunfälle passieren ganz plötzlich. Viele Angehörige entscheiden sich dann dafür, ihre Liebsten zu Hause zu versorgen. Das ist gut gemeint, aber mit dieser Dauerbelastung sind viele schnell überfordert – physisch, psychisch und auch finanziell.

Ein häuslicher Pflegedienst kann hier entlasten, wird aber von der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung nur zum Teil getragen. Auch bei einer stationären Pflege werden nicht alle Kosten übernommen und es verbleiben erhebliche Eigenbeteiligungen.

 

beispielrechnung-pflegebedürftigkeit

Beispielrechnung Pflegebedürftigkeit

1) Die oben genannten Zahlen sind Beispiele und können je nach Situation und gewünschter Pflege auch höher oder niedriger sein.

 

Die Leistungsvoraussetzungen

Interessant ist zunächst einmal die Frage, wer überhaupt pflegebedürftig im Sinne des Gesetzes ist (gleiche Anspruchsvoraussetzungen für soziale und private Pflegeversicherung!).

Die Begutachtung der Pflegebedürftigkeit wird für gesetzlich Krankenversicherte vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) und für privat Krankenversicherte vom medizinischen Dienst der Privaten (MEDICPROOF) nach einheitlichen Kriterien vorgenommen.

Bevor der Staat die Kosten für die Pflege übernimmt, stehen zunächst der Pflegebedürftige selbst und dann – je nach persönlicher Situation – auch der Ehepartner und die Kinder in der Pflicht.

 

Wer muss für die Pflege aufkommen?

- wer kommt fuer die pflege auf

 

Link zum Bundesministerium für Gesundheit – Gesetzesentwürfe, Rechtsverordnungen oder Verwaltungsvorschriften zur gesetzlichen Pflegeversicherung

 

 

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Private Pflegezusatzversicherung und Pflegerente: Ihr Wegweiser für eine umfassende Absicherung

Einleitung

In einer Gesellschaft, in der die Lebenserwartung stetig steigt, gewinnt das Thema Pflege und Pflegerente zunehmend an Bedeutung. Obwohl die gesetzliche Pflegeversicherung eine wichtige Grundlage bietet, deckt sie oft nicht alle Kosten ab, die im Pflegefall anfallen können. Hier kommt die private Pflegezusatzversicherung ins Spiel, die eine wertvolle Ergänzung darstellt und Ihnen finanzielle Sicherheit und Flexibilität bietet.

Was ist eine private Pflegezusatzversicherung?

Die private Pflegezusatzversicherung ist eine freiwillige Zusatzversicherung, die die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung ergänzt. Sie bietet finanzielle Unterstützung für den Fall, dass Sie aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung auf Pflege angewiesen sind. Diese Pflegerenten-Versicherung deckt Kosten ab, die von der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht oder nur teilweise übernommen werden.

Warum ist eine Pflegezusatzversicherung wichtig?

Die Gründe für den Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung sind vielfältig:

  1. Finanzielle Absicherung: Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt oft nur einen Teil der tatsächlichen Pflegekosten ab. Eine Pflegezusatzversicherung mit Pflegerente hilft, die Lücke zu schließen und finanzielle Engpässe zu vermeiden.
  2. Mehr Wahlfreiheit: Mit einer Pflegezusatzversicherung mit Pflegerente haben Sie die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wo und von wem Sie gepflegt werden möchten. Sie sind nicht auf bestimmte Pflegeeinrichtungen oder Dienstleister beschränkt.
  3. Entlastung für Angehörige: Eine Pflegezusatzversicherung mit Pflegerente kann die finanzielle und emotionale Belastung für Ihre Angehörigen reduzieren, die sonst möglicherweise die Pflegekosten tragen müssten.
  4. Vorsorge für die Zukunft: Durch den Abschluss einer Pflegezusatzversicherung mit Pflegerente in jüngeren Jahren können Sie sich frühzeitig für den Pflegefall absichern und von günstigeren Beiträgen profitieren.

Leistungen einer Pflegezusatzversicherung

Die Leistungen einer privaten Pflegezusatzversicherung können je nach Anbieter und Tarif variieren. Typischerweise decken sie jedoch folgende Bereiche ab:

  1. Pflegegeld: Sie erhalten eine monatliche Geldzahlung, die Sie frei für Ihre Pflegekosten verwenden können. Dieses Pflegegeld kann die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung ergänzen oder ersetzen.
  2. Pflege zu Hause: Die Versicherung übernimmt Kosten für ambulante Pflegedienste, die Sie in Ihrer vertrauten Umgebung versorgen.
  3. Stationäre Pflege: Sollten Sie in einem Pflegeheim untergebracht werden müssen, werden die Kosten dafür teilweise oder vollständig von der Versicherung getragen.
  4. Umbaumaßnahmen: Manche Tarife decken auch Kosten für Umbaumaßnahmen in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus ab, um sie barrierefrei und pflegegerecht zu gestalten.
  5. Zusatzleistungen: Je nach Anbieter können weitere Leistungen wie Haushalts- oder Betreuungsleistungen, Fahrdienste oder Kurzzeitpflege enthalten sein.

Faktoren bei der Auswahl einer Pflegezusatzversicherung

Bei der Wahl einer privaten Pflegezusatzversicherung sollten Sie verschiedene Aspekte berücksichtigen:

  1. Leistungsumfang: Vergleichen Sie die Leistungen verschiedener Anbieter und wählen Sie einen Tarif, der Ihren Bedürfnissen und Ihrer finanziellen Situation entspricht.
  2. Beitragshöhe: Die Beitragshöhe kann je nach Anbieter, Leistungsumfang und Ihrem Alter variieren. Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beitrag und Leistungen.
  3. Wartezeiten: Manche Versicherungen sehen Wartezeiten vor, bevor die Leistungen in Anspruch genommen werden können. Informieren Sie sich über diese Fristen.
  4. Ausschlüsse: Lesen Sie die Vertragsbedingungen sorgfältig durch und achten Sie auf mögliche Ausschlüsse oder Einschränkungen.
  5. Flexibilität: Einige Anbieter bieten die Möglichkeit, den Versicherungsschutz an veränderte Lebensumstände anzupassen.
  6. Reputation des Anbieters: Informieren Sie sich über die Erfahrungen anderer Kunden und die Bonität des Versicherungsunternehmens.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Abschluss?

Es gibt keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, wann der beste Zeitpunkt für den Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung ist. Grundsätzlich gilt jedoch: Je früher Sie eine solche Versicherung abschließen, desto günstiger sind in der Regel die Beiträge. Zudem haben Sie dann einen längeren Zeitraum, in dem Sie von den Leistungen profitieren können.

Viele Experten empfehlen, sich bereits im Alter zwischen 30 und 50 Jahren mit dem Thema auseinanderzusetzen. In diesem Lebensabschnitt sind die meisten Menschen noch gesund und können von attraktiven Beiträgen profitieren.

Eine private Pflegezusatzversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Sie bietet finanzielle Sicherheit, mehr Wahlfreiheit und kann Ihre Angehörigen entlasten. Bei der Auswahl einer solchen Versicherung sollten Sie sorgfältig verschiedene Anbieter und Tarife vergleichen und Ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigen. Durch einen frühzeitigen Abschluss können Sie von günstigen Beiträgen profitieren und sich bestmöglich auf den Pflegefall vorbereiten.