Fahrraddiebstahl: Schadenssumme pro Einzelfall steigt im Jahr 2024 auf 1.100 Euro

 

Fahrraddiebstähle in Deutschland: Rekordhöhe bei Schadenssummen

Die Zahl der Fahrraddiebstähle in Deutschland blieb im Jahr 2023 auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren. Rund 150.000 Fälle wurden den deutschen Versicherern gemeldet, vergleichbar mit den Zahlen von 2022 und 2019 vor der Corona-Pandemie. Allerdings gab es einen deutlichen Anstieg bei der Gesamtschadenssumme, die um etwa 10 Millionen Euro auf 160 Millionen Euro stieg.

 

Durchschnittlicher Schaden auf Rekordhöhe

Die daraus resultierende durchschnittliche Schadenssumme von rund 1.100 Euro pro Fahrraddiebstahl markiert einen neuen Rekordwert. Der Hauptgrund dafür dürfte sein, dass vermehrt hochwertige Räder gestohlen werden, die sich gut für einen Weiterverkauf eignen. Aufgrund des Booms bei E-Bikes und Luxusrädern in den letzten Jahren stehen immer mehr solcher hochwertigen Fahrräder an Straßen und in Kellern.

 

Versicherungsschutz gegen Fahrraddiebstahl

Die Hausratversicherung deckt in der Regel Fahrraddiebstahl ab, allerdings nur wenn sich das Rad in einem verschlossenen Raum wie einer Wohnung, einem Abstellraum oder Keller befunden hat und somit ein Einbruchdiebstahl vorliegt. Wird das Fahrrad im Freien entwendet, was häufiger der Fall ist, erfolgt eine Entschädigung nur, wenn der Versicherungsvertrag eine spezielle Fahrradklausel enthält. Für besonders hochwertige Fahrräder kann der Abschluss einer eigenständigen Fahrradversicherung mit erweitertem Schutz und höheren Versicherungssummen sinnvoll sein.