Kein Versicherungsschutz 2024 gegen aufsteigendes Grundwasser

22.03.2024Immobilien

Kein Versicherungsschutz 2024 gegen aufsteigendes Grundwasser

Angesichts der zunehmenden Wetterextreme mit steigender Überschwemmungsgefahr ist es ratsam, Gebäude auch gegen Elementargefahren wie Hochwasser abzusichern – selbst fernab von Gewässern. Denn auch Starkregenereignisse können solche Wassermassen hervorbringen, dass es zu gravierenden Schäden an Immobilien kommen kann.

Zu beachten ist dabei jedoch: Schäden durch aufsteigendes Grundwasser sind auch dann nicht vom Versicherungsschutz gedeckt, wenn der Zusatzbaustein Naturgefahrenversicherung abgeschlossen wurde.

Lediglich wenn das Grundwasser außerhalb des Gebäudes zu Hochwasser beigetragen hat, das dann zu Schäden führt, greift der Schutz.

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Immobilienbesitzer sind deshalb angehalten, die Dichtigkeit ihres Kellers regelmäßig zu überprüfen. Auch eine sogenannte Weiße Wanne garantiert nicht für alle Zeiten, dass das Mauerwerk undurchlässig bleibt. Eine Abdichtung aus Bitumen bietet nur für ein gutes Jahrzehnt zuverlässigen Schutz. Noch wichtiger wird die regelmäßige Prüfung, wenn das Gebäude auf beweglichem Grund steht, der die Bildung von Rissen begünstigt.

Das Phänomen des aufsteigenden Grundwassers gewinnt weltweit an Bedeutung, da es sowohl für die Umwelt als auch für die menschliche Infrastruktur erhebliche Herausforderungen darstellt.

I. Ursachen von aufsteigendem Grundwasser:

1. Geologische Faktoren: Die geologische Beschaffenheit einer Region kann das Aufsteigen von Grundwasser beeinflussen, insbesondere in Gebieten mit porösen Gesteinen oder geringer Durchlässigkeit.

2. Menschliche Aktivitäten: Menschliche Eingriffe wie übermäßige Grundwasserentnahme, unzureichende Abwasserentsorgung und Landnutzungsänderungen können das Grundwasser beeinflussen und zu einem Anstieg führen.

3. Klimatische Veränderungen: Klimatische Veränderungen wie zunehmende Niederschläge oder Temperaturschwankungen können ebenfalls das Verhalten des Grundwassers beeinflussen und zu einem Anstieg führen.

II. Auswirkungen von aufsteigendem Grundwasser:

1. Umweltauswirkungen: Aufsteigendes Grundwasser kann Ökosysteme beeinträchtigen, indem es natürliche Lebensräume überschwemmt oder die Bodenqualität verschlechtert.

2. Infrastrukturauswirkungen: Gebäudeschäden, Überflutungen von Straßen und anderen Infrastrukturen sowie Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Flächen können die Folgen von aufsteigendem Grundwasser sein.

3. Gesundheitsrisiken: Aufsteigendes Grundwasser kann die Trinkwasserqualität beeinträchtigen und Gesundheitsrisiken durch Kontamination mit Schadstoffen oder Krankheitserregern verursachen.

III. Lösungsansätze für aufsteigendes Grundwasser:

1. Nachhaltige Wasserbewirtschaftung: Eine nachhaltige Nutzung von Grundwasserressourcen durch effizientes Wassermanagement und die Förderung alternativer Wasserquellen kann dazu beitragen, den Anstieg des Grundwassers zu kontrollieren.

2. Infrastrukturelle Anpassungen: Die Anpassung von Bau- und Infrastrukturmaßnahmen an die örtlichen Gegebenheiten und die Vermeidung von Bauvorhaben in gefährdeten Gebieten können die Auswirkungen von aufsteigendem Grundwasser verringern.

3. Frühwarnsysteme und Monitoring: Die Entwicklung von Frühwarnsystemen und regelmäßigen Monitoring-Programmen ermöglicht eine rechtzeitige Erkennung von Veränderungen im Grundwasserspiegel und die Implementierung von Gegenmaßnahmen.

Empfehlung:

Aufsteigendes Grundwasser stellt eine zunehmende Herausforderung für Mensch und Umwelt dar, die durch eine Kombination aus geologischen, menschlichen und klimatischen Faktoren verursacht wird. Um die Auswirkungen dieses Problems zu minimieren, sind ganzheitliche Ansätze erforderlich, die auf nachhaltiger Wasserbewirtschaftung, infrastrukturellen Anpassungen und frühzeitiger Warnung und Überwachung beruhen.

Durch koordinierte Maßnahmen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene kann aufsteigendes Grundwasser besser kontrolliert und seine negativen Auswirkungen reduziert werden.

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